Madove hat vor einiger Zeit einen wunderbaren Artikel über ihren Kindheitsbegleiter Schafilo geschrieben – ein Stoffschaf, das sie zur Geburt bekommen hat. Hier zu lesen.
Die Idee, so einen alten Begleiter mit einem Blogeintrag zu ehren, fand ich wunderbar und schließe mich an. Bei mir gibt es allerdings zwei, das ist schlecht zu trennen:
Links Mähmäh, seines Zeichens ebenfalls Schaf wie Schafilo. Mähmäh bekam ich zur Geburt geschenkt, 1961. Es ist mit Holzwolle gefüllt, die schon hart und trocken und bröckelig ist. Deswegen kann Mähmäh nicht mehr stehen. Der braune Strich am Hals ist eine Knickfalte, denn es kann auch den Kopf nicht mehr aufrecht halten. Man hat als Kind ja keine Ahnung, dass es Holzwolle nicht unbedingt gut bekommt, wenn man das Tier unterm Wasserhahn wäscht und einseift… Das Glubschauge ist ein Glasauge – irgendwann meinte ich, Mähmäh könne besser damit sehen als mit seinen bloßen aufgeklebten runden Filzaugen. Das Fell ist sehr spröde, der Stoff wirkt, als würde er beim nächsten Windstoß zerfallen. Aber ich liebe mein Mähmäh. Immer noch, auch wenn ich jetzt 50 Jahre alt bin.
Rechts Wauwi. Ihn bekam ich zu meinem ersten Weihnachten. Er hat einen platten Fellring um den Hals, weil er bei mir im Bett schlief und ich ihn mit Daumen und Mittelfinger um den Hals hielt. Erzählten meine Mutter und meine Oma, ich war zu klein, um mich erinnern zu können.
Auch Wauwi kann nicht mehr gerade stehen, ein Vorderbein knickt ab. Seine Ohren sind mit Samt ausgeschlagen und ich glaube, dass Wauwi meine große Liebe zu Hunden geprägt hat.
Wenn ich einen Stofftierdoktor finde, bringe ich die beiden hin zur Konsultation. Ich würde mich freuen, wenn sie zumindest wieder stehen könnten. Ansonsten sollen sie ja ihre Persönlichkeit behalten.
Es gibt noch ein weißes Pferdchen, das ursprünglich mal rotes Zaumzeug und einen roten Sattel hatte. Und eine lange Mähne, bis ich mit einer Nagelschere Friseur gespielt habe. Es heißt – das wird jetzt niemanden überraschen – Ihi. Aber Ihi kam später, da war ich längst in der Schule und hier geht es ja um die ältesten Gefährten.
Und bei euch?
Nachsatz: Die Angeberin hat ihren Hund schon vor Jahren in ihrem Blog vorgestellt: hier.
Mein erstes Kuscheltier war eine Ente, aber ich hab keine Ahnung wie sie hieß.
Müsste ich glatt mal meine Mama fragen.
Gibt es die Ente noch? Oder ist sie weitervererbt worden?
http://angeber.in/?p=12
;))
Ich fürchte die Ente ist in die ewigen Jagdgründe gewatschelt, sie wurde meines Wissens kaputtgeknuddelt.
Ich muss dringend meine Lieblinge nach Oldenburg holen, irgendwie sind die bei meiner Mama geblieben, wenn auch in meinem Bett dort 😀
Nein Nicole die Beiden….. wie Sues
Ich habe mich sofort erinnert.
Ich habe meinen Elefanten und den Flossi ja zu Oma und Opa mit in den Sarg gelegt.
Ob noch was im Keller ist, müsste ich mal gucken
Oh, schön, Deine beiden kennenzulernen 🙂 Nette Gesellschaft!
Die haben sich aber gut gehalten, Respekt!
Heike: Flossy wusste ich – den Elefanten auch??? Ich erinnere mich gut an ihn… Ja, guck doch mal, was du noch so hast, wäre toll, noch ein paar alte Lieblinge wiederzusehen.
Madove: ja, Wauwi hat sich sehr gut gehalten, Mähmäh ist sehr am Ende, ich hoffe, ich kann es noch retten. War eine tolle Idee von dir!
Meinem „alten Gefährten“ habe ich aufgrund deiner Initiative ebenfalls einen Blogeintrag gewidmet. Wenn du magst, schaust du hier: http://fraumarienkaefer.wordpress.com/2011/05/23/ein-freund-ein-guter-freund/
Liebe Grüße von Frau Marienkäfer
Hallo!!
Also, ich weiß jemanden, der das Schaf und den Hund reparieren könnte.
Fragen Sie doch mal bei Margarete Nedballa an : http://www.teddycollege.com/
Liebe Grüße
Meike
Pingback: Einmal Jungbrunnen und zurück oder: Back to the Future IV « Lakritz und Schokolade