Es hat sich gelohnt! Peter bleibt unser Ortsvorsteher! Er hat 62 Prozent der Stimmen im Dorf bekommen. Das ist super. Wir haben noch eine ganze Weile im und vor dem Sportheim gehockt und uns gefreut, jetzt will ich aber in die Heia. 😀
Dorfpolletick
Husch-husch, Ihr Süßen,
und raus an die Wahlurnen (nachher könnt ihr euch ja wieder unter die Decke kuscheln 😉 ) Aber ich muß nicht betonen, wie sauwichtig es ist, daß die braunen Kackhaufen/ das Auffangbecken für Dumme unter „ferner liefen“ bleiben, oder?! Bei den letzten zwei Kommunalwahlen hatten die Ärsche von der NPD hier im Dorf einmal acht, beim nächsten Mal sechs Stimmen bekommen. Dieses Mal finde ich es sehr angenehm, daß das Auffangbecken für Dumme nur ein Plakat im Umfeld unseres Hauses aufgehängt hat. Und damit, daß ein kluger unbekannter Mensch dem Foto mit einem dicken Edding einen Penis in seine Nazifratze gemalt hat, bin ich sehr einverstanden 😀
Der Prinz und ich haben in der letzten Zeit mal wieder als „A-Team“ zusammengearbeitet (wie früher bei der Zeitung, zuerst in der Pfalz und dann hier in Worms): Der Prinz ist für die Fotos zuständig, ich für die Texte. Wir haben in den letzten Wochen so manchen Abend in Redaktionssitzungen verbracht und wir finden, wir haben einige sehr gut gelungene Flyer zustande gebracht, auch und vor allem für die heutige Wahl des Ortsvorstehers. Wir unterstützen natürlich wieder und immer noch Peter und sind sehr gespannt auf die Wahl-Party heute Abend im Sportheim ( dort läuft der Fernseher und wir können live die Auszählungen verfolgen. (Die Stimmen für die OV-Wahl sind zuletzt dran, so werden wir lange zappeln, bis die Sektflaschen (hoffentlich) geköpft werden 😀
Freitags-Füller # 33
1. Es kann doch nicht sein, dass dieser herrliche Sommer schon vorbei ist?!?!.
2. Wenn es in dem kleinen Topf blubbert und klackert, weiß ich, daß da Eier kochen.
3. Gestern morgen hatte ich keine Therapie und habe gemütlich für mich allein geübt (ich olle Streberin :))
4. Ich wüßte gern, wohin meine schwarzen Stiefeletten nach dem Hallamati verschwunden sind.
5. Mich würde wirklich mal interessieren, obTed Cruz Schiß vor Beto O‘Rourke hat 😀. (Grund hat er meiner Meinung nach!)
6. Netflix hat einfach großartige Dokumentationen, zu so vielen Themen!
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die After Work Party unseres OB-Kandidaten hier am Dorf-Rathaus, morgen habe ich geplant, es unserem Besuch gemütlich zu machen (der Patensohn des Prinzen und seine Eltern kommen! \o/) und Sonntag möchte ich an meinem aktuellen Projekt arbeiten!
Danke schön, Barbara! (Wie immer, Barbaras Textvorgabe in normaler Schrift, meine Ergänzungen in fett/kobaltblau.)
Wer auch füllern möchte: hier
Bürgerfrühstück und #tweetdestages
Sohn1 musste sich vor seiner Vermieterin rechtfertigen, wer der farbige junge Mann ist, der immer zu Besuch kommt.
Er möge das doch bitte auch im Haus erklären, damit sich die Gemüter beruhigen.
Deutschland.
Merkst du eigentlich noch was?— Forsche (@land_pomeranze) 4. August 2018
Heute gab der CDU-Ortsverband mal wieder ein Bürgerfrühstück im Nachbardorf, my darlings. Das macht uns eigentlich immer Spaß, weil da nette und herzliche Leute im Freien zusammen hocken und viel gelacht wird. Mit der Orthese am linken Bein bin ich ziemlich ungeschickt und grobmotorisch beim Gehen, vor allem, wenn ich mich auf die Bank einer Bierzeltgarnitur setzen soll. Heute haben mir aber gleich drei Leute geholfen, mich zu setzen, während der Prinz nach Kaffee Ausschau hielt. Er machte mir ein Brötchen (Durchschneiden, mit Butter bestreichen und belegen, das schaffe ich mit einer Hand noch nicht wieder alleine, kommt aber!) Der kleine Herr Sonntag lag bei uns unter dem Tisch und bellte erstaunlich wenig 😉 Zwei Landwirte setzen sich zu uns und waren bald in ein angeregtes Gespräch vertieft. Landwirt A (rsch) schimpfte auf die CDU (ich fand sein Gebrabbel etwas wirr). Landwirt B winkte gutmütig ab und sagte lächelnd: „Jaja, solange du nicht bei der AfD bist…“
A: “Aber ich bin bei der AfD! Pass auf, die Merkel….blah…Mittendrin erhob sich B wortlos, um beim Zusammenräumen der Tische und Bänke zu helfen.
Der Prinz und ich saßen jetzt auch mit dem Rücken zu A, weil wir Privates besprachen.
Er versuchte, ein unbefangenes Gespräch mit uns zu beginnen.
„Hatten Sie einen Schlaganfall?“ fragte er mich.
Ich: “Ja.“ (Schlaganfall ist leichter erklärt als Gehirnblutung, dann lassen die Leute mich schneller in Ruhe.)
Er:“Wann war das denn?“
Ich: “2011.“
Er: “Mein Vater hatte einen Schlaganfall!“
Ich: “Aha.“ Dann fragte ich aber doch:
“ War das ein Scherz vorhin?“
Er, erstaunt: “Scherz? Was denn?“
Ich: „Daß Sie Mitglied der AfD sind?“
„Nein!“sagte er energisch und stolz (der arme Idiot), „ Ich bin wirklich in der AfD!“ Seinen Rechtfertigungsversuchen hörte ich gar nicht erst zu. Für so etwas gibt es keine Entschuldigung für mich.
Plötzlich dämmerte es A, daß er sich selbst isoliert hatte, und versuchte, dem Prinzen zu erklären, warum die Alternative für Dumme so wichtig sei. Der Prinz putzte ihn mit einem kurzen Satz ab. Darauf sagte A scheinheilig-schleimig: “Nun ja, es ist ja in Ordnung, wenn Sie eine andere Meinung haben, das ist ja Ihr Recht“… (Ja nee, is klar, dachte ich, bis ihr das KZ in Osthofen wieder aufmacht, was?)
Dann setzte er zu einer neuen Schimpfkanonade gegen die Kanzlerin an (die ich im Übrigen für eine famose Frau halte), in der er sie mit dem Namen „Raute-Taste“bezeichnete. „Ich lass mich doch von der Raute-Taste nicht verarschen!“ schloß er seinen Sermon (in dem ich übrigens nicht einen einzigen eigenen Gedankengang entdecken konnte – alles hirnbefreit nachgeplapperte Propaganda-Sprüche).
Der Prinz war schon im Gespräch mit dem Kandidaten für den Posten des OB (der zu diesem Frühstück eingeladen hatte), und A merkte, daß er nun mit mir allein am Tisch saß, und versuchte, mehr als nur einsilbige Laute aus mir herauszubekommen. Der Prinz verabschiedete sich und wir fuhren bzw. rolli-ten ohne weitere Worte nach Hause. Der kleine Herr Sonntag freute sich, denn wir hatten wieder den Weg an der Eisbach entlang gewählt, den er sehr gerne läuft. Mir war den ganzen Rückweg etwas übel.
Und nun bin ich neugierig: Wie ist die Alternative für Doofe in eurem Wohnort aufgestellt? Und macht sie euch Angst? Wir hier haben nämlich Nachbarn, die wunderbare willige Bürger für ein Fascho-Regime wären und die ohne Bedenken Nachbarn, die ihnen nicht passen, an die Gestapo ausliefern würden. Und ans nächste KZ. Für eine Uniform, ein schickes Abzeichen oder einen Posten mit wichtigem Titel. So hat das ja schon vor 80 Jahren prima funktioniert.
Falls Ihr in einer Stadt wohnt: Gehen die Clowns da eher unter? Hier auf dem Land fallen sie schon nervig auf, finde ich.
Übrigens: Erdbeer-Buttermilch. Kalt 😀
YAY! geschafft!
Peter hat es gepackt – er ist unser neuer Ortsvorsteher! Mit 59,4 Prozent hat er seine beiden Konkurrenten, die SPD-Tante und den Grünen, vom Tisch gefegt. Wir freuen uns für ihn – und damit auch für uns, unser Dorf. (Ich habe ganz eventuell etwas viel Weißherbstschorle und Sekt getrunken 😀 )
Der Prinz und ich knuddelten Peter noch schnell, bevor wir zu unserem Mausebärchen heimkehrten und Peter drückte den Prinzen extra heftig für seine Hilfe mit Flyern, Wahlplakaten, der Webseite und Transparenten, die der Prinz in etlichen nächtlichen PC-Sitzungen für ihn erstellt hat.
Zu 100 Prozent ins Bett geht jetzt
die Frau Lakritz (sehr zufrieden)
After *****? Party
Müüüde. Gerade heimgekommen von der After Work Party der örtlichen CDU-Gruppe, die diese heute auf dem Rathausvorplatz abhält. Für mich war es eine „After Zahnarzt Party“, denn heute Morgen verlor ich beim Frühstück eine Brücke, die im rechten Unterkiefer eine Lücke dort geschlossen hatte, wo mir vor Jahren mal ein Backenzahn gezogen werden mußte. Zum Glück bekam ich noch einen Termin bei dem großartigen und sehr feinfühligen Zahnarzt im Nachbardorf. Dieser eröffnete mir, daß einer der Zähne unter der Brücke „nur noch Matsch“ sei.
„oha“, sagte ich. „Ziehen?“
„Hm-hm“, nickte er. „So schnell wie möglich.“
Also: am kommenden Dienstag um 17.30 rupft er mir den Zahn raus 😉
Auf dem Rückweg stoppten wir am Rathaus, weil wir bereits im Heranfahren einen guten Schwung bekannter Gesichter sahen, und hockten uns in den Kreis dazu. Da ich mit dem immer noch schwerfälligen linken Bein noch etwas Probleme habe, auf Bierzeltbänken zu sitzen, holte unser Freund Peter (der am 24. hoffentlich die Wahl zum Ortsvorsteher gewinnt) mir einen bequemen Stuhl aus dem Sitzungszimmer des Rathauses, zum großen Gelächter der Truppe. Wir tranken leckere Bowle, genossen Knabber-Snacks, planten Details zu Peters Wagen für den Kerwe-Umzug am nächsten Wochenende und lachten überhaupt sehr viel und wunderbar albern. Und jetzt bin ich herrlich müde und freue mich sowas von überhaupt nicht auf Dienstag. Aber: wird schon nicht so wild.
Boule am Abend, erquickend und labend
Das war mal ein netter Abend heute! Die örtliche CDU-Gruppe, die hier im Dorf sehr aktiv ist, hatte für 18.00 Uhr ein kleines Boule-Turnier organisiert. Leider setzte gerade, als der Prinz und ich uns auf den Weg machen wollten, ein Gewitter mit heftigen Windböen ein. Als es vorüber war, zogen wir aber los. Der kleine Bratwurstgrill dampfte und duftete schon, die ersten Flensburger-Flaschen waren im Umlauf, sehr gemütlich. Ich kannte gut die Hälfte der Leute. Ein Frauen-Grüppchen spielte bereits Boule (eigentlich Pétanque) und sie luden mich gleich ein, mitzumachen. Ich habe ewig nicht mehr gespielt! Aus dem Rolli heraus ging es besser als früher im Stehen. Dennoch: Das Ergebnis war… nun ja. 😀 Ich war auch gleichzeitig damit dran, das Schweinchen zu werfen. Werfen, egal was, konnte ich schon vor dem Hallamati nicht vernünftig. Ich war ja eine ausgeprägte Linkshänderin vorher und habe mich in den Jahren seitdem zu einer recht passablen Rechtshänderin entwickelt, zwangsläufig. Nur – und der kleine Herr Sonntag wird das gerne bezeugen – Bälle und Ähnliches kann ich immer noch nicht gescheit werfen 😃. Da die anderen Frauen aber auch nicht besser warfen, hatten wir sehr viel zu lachen, zu kichern und zu witzeln. Ein richtiges Turnier wurde es nicht, wir spielten rein zum Spaß – und den hatten wir! Hinterher gab es noch eine leckere Überraschung: Da, wohl wegen des Gewitters, nur wenige Leute und damit keine Kinder gekommen waren, stand noch eine große Dose mit leckeren bunten Weingummi-Schlangen da. Die armen Schlangen überstanden den Abend nicht… Echt jetzt: da standen Erwachsene rum, mit Bierflaschen, Zigaretten und Bratwurstbrötchen – und kauten begeistert auf Weingummischlangen herum! Es war sehr lustig (und lecker). Der Prinz und ich besprachen noch ein wenig die kommenden Aktionen, die für die nächste Ortsvorsteher-Wahl wichtig sein könnten, mit unserem Freund Peter, der wieder zur Wahl antritt (und hoffentlich dieses Mal unser neuer OV wird). Es ist wie in unseren alten Presse-Zeiten: der Prinz ist für die Fotos verantwortlich, ich für die Texte – wir sind auch pressetechnisch ein gutes Team, der Prinz und ich 😉
Der kleine Herr Sonntag schimpfte uns aus, als wir nach Haus kamen, freute sich aber und schläft jetzt in seinem Körbchen zwischen unseren Schreibtischen ❤. Es war ein sehr schöner Abend, und ich gehe jetzt auch schlafen. Gute Nacht euch!