Etwas zum Denken und etwas zum Spielen

Zwei Sachen habe ich für euch gefunden, my lovelies:

1.Die Süddeutsche Zeitung berichtet von der österreichischen Gemeinde Saalfelden, die für ihre Einsiedelei jemanden sucht, der den Sommer dort oben verbringen möchte – mitten in der Natur, ohne Wasser und Strom.  Der Artikel ist hier zu lesen – und wenn ich körperlich fit wäre, so daß ich kraxeln könnte…. Hm….ok, kein Strom, also auch nix mit Buch fertigschreiben auf dem Laptop, aber dann… Neil Gaiman schreibt alle seine Bücher mit Füller in ein Notizbuch vor. (Seine Assistentin, “The Fabolous Lorraine“, Spitzname „FabLor“, tippt sie später ab.) Interessant finde ich das Gedankenspiel, den Sommer da oben in Stille zu verbringen, allemal! (Tante Google zeigt unter dem Suchbegriff „Einsiedelei Saalfelden“einige interessante Beiträge.)

2. Hier etwas Nettes zum Spielen – es ist ein Tongenerator. Den Link fand ich in  meiner Twitter-timeline. Man kann – was für ein schräger Gedanke! – die Tonhöhe seines Tinnitus herausfinden (so man einen hat) – oder eben einfach nur spielen. Es klingt wie ein Theremin, oder?  (à Hat jemand die Big Bang-Folge gesehen, in der Sheldon Theremin spielt???

Sagt mir doch mal, was ihr über das Einsiedelei-Projekt denkt, ja? Ich bin neugierig!

Ein kleines Stück Lakritzenglück, zwei von zwei

Hier ist der zweite Sammler-Glücksfall via ibääh, von dem ich erzählen wollte, my darlings: Hier hatte ich ja schon über meine Freude geschrieben, als ich ein Peanuts-Buch ersteigern konnte, das ich noch nicht in meiner Sammlung hatte. Ganz kurz nach diesem glanzvollen Tag bekam ich wieder eine Infomail von ibääh: Jemand hatte ein Buch von Neil Gaiman eingestellt, das ich noch nicht hatte!

Üblicherweise ist es bei Gaiman-Büchern so wie mit den Peanuts-Cartoons: entweder ich habe das Buch längst – oder es ist eine deutsche Ausgabe 😛 Aber dieses hier ist ein Original, das ich noch nicht hatte, guggschd du!

hhgg

Foto: Norbert Bach

Neil Gaiman und Douglas Adams kannten sich recht gut (weil Adams und Terry Pratchett gute Freunde waren), also gönnte Neil sich zu Beginn seiner Karriere den Spaß, dieses Buch zu schreiben (da war er noch Journalist und noch kein bekannter Autor). Ich freue mich jedenfalls sehr, zumal das Buch interessante und witzige Hintergrundinformationen zum Hitchhiker verspricht.

Baby-Alarm!

Haha, nee, nicht bei mir, darlings, aus dem Alter bin ich zum Glück raus: – )))

Sondern: ich wollte euch gern Anthony vorstellen, den ganz niegelnagelneuen Sohn von Neil Gaiman und seiner fantastischen Frau Amanda Palmer ( AFP).

Vor kurzem schrub ich hier, dass ich dauernd in meine Twitter-timeline schaue, ob Neil schon etwas zur Geburt verrät, aber umsonst.

Netterweise hat mich Paxianer mit seinem (ihrem?) Kommentar darauf aufmerksam gemacht, dass der Kleine just an dem Tag geboren wurde, an dem ich diesen Blogbeitrag schrubste – danke schön, Paxianer! Finde ich klasse von dir!

Ich hatte schlicht und ergreifend nicht daran gedacht, in Neils Blog zu schauen, obwohl das zu meinen täglichen Blog-Tankstellen gehört… *Kopf –> Tisch*

Denn hier stellt Neil seinen Sohn der Welt vor… und hier, in diesem Text, kann man lesen, warum das Baby den Namen Anthony trägt. *hach*

Übrigens: Für Amanda ist es das erste Kind, für Neil das vierte – sein ältester Sohn, Michael, ist um die 30 und heiratet in drei Wochen 😀

*hibbel*

Derzeit schaue ich jeden Morgen gespannt in meine Twitter-timeline, um zu erfahren, ob das Baby von Amanda Palmer und Neil Gaiman schon da ist. Ich scheine nicht die Einzige zu sein, denn Neil twitterte vorgestern das hier. Und Amanda schrieb in ihrem Blog ja nur „due September“, aber nicht genauer, wann. Also weiterhibbeln, Frau Lakritz : – ))

Cinnamon

Zeichnung: Jill Schwartz

Cinnamon ist eine meiner Lieblingsgeschichten von Neil Gaiman – eine Prinzessin in einem heißen Land, die nicht spricht. Niemand kann sie zum Sprechen bringen, obwohl ihre Eltern in aller Welt suchen und demjenigen, der Erfolg hat, großzügige Geschenke versprechen. Bis eines Tages ein Tiger in den Palast kommt… die Geschichte könnt ihr hier lesen.

Ich möchte euch gerne auch die Hörversion ans Herz legen. Zu finden auf der Neil Gaiman Audio Collection. Auf dieser CD liest Neil neben Cinnamon noch seine berühmten Geschichten The Day I Swapped My Dad For Two Goldfish und The Wolves In The Walls, dazu ein hinreißendes Gedicht über seine unzähmbaren Haare, Crazy Hair.

Neil Gaiman ist ein wunderbarer Vorleser!

Tom Hanks will American Gods verfilmen

Klasse. Es soll eine Serie mit sechs Staffeln mit je zehn bis zwölf Teilen geben. Stoff ist weiß Gott (oder Götter) genug da. Und Tom Hanks kann man da getrost dranlassen.

Hier bei Den of Geek ist ein als Witz gemeinter Vorschlag für einige der der Rollen – Morgan Freeman als Mr. Nancy finde ich zum Beispiel sehr schräg. Aber eine klasse Idee.

Mad Sweeney und Low key finde ich gut, Mr. Wednesday braucht einen grauen Bart, da könnte ich mir super Sean Connery vorstellen. Obwohl der vielleicht zu dünn ist.

Was meint ihr?

Ich bin ja bei Literaturverfilmungen vorsichtig, aber bei diesem Buch könnte das ein Knaller werden.

Good Omens wird verfilmt!

Gute Nachrichten für alle Terry Pratchett- / Neil Gaiman-Fans: Terry Pratchett hat offiziell bekanntgegeben, dass Good Omens nun endlich verfilmt wird. Regie wird führen – ta-daaa! – Terry Jones (Monty Python)! Yay!

Es wird eine TV-Miniserie, also wie Neverwhere. Geplant ist die Verfilmung schon seit Jahren, aber jetzt kommt sie wohl endlich in die Gänge. Nachzulesen hier im Discworld-Blog von Sir Terry (runterscrollen bis zum 1. März).

Ich freu mich wie blöde.

Und hier ist noch ein großartiger Artikel von Terry Jones aus dem Jahr 2003, der im Guardian abgedruckt wurde – zu George Bush und seiner „Wir müssen den Irak zu Staub bomben“-Politik. Wunderbar, Mr. Jones ❤

Mister, you’ve got crazy hair!

Mein Lieblingsautor wird heute 50 Jahre alt. (Wer twittert, kann über @neilhimself und #neil50 gratulieren.)

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Happy Birthday, Neil Gaiman!

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(Die Überschrift ist eine Zeile aus dem Gedicht Crazy Hair, das Neil über seine nicht zu bändigenden Haare geschrieben hat. Lesenswert!)

Bücherstöckchen in 29 Teilen – Teil 18

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Tag 18 – Das Buch mit dem schönsten Cover, das du besitzt
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Kein Problem – bitte sehr:
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Und innen drin geht es noch viel schöner weiter.
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Hier auf dieser Seite gibt es den Text dazu. Aber ohne die wunderschönen Zeichungen, in denen man stundenlang spazieren kann, ist das Lesen ein limitierter Genuß.
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Wer solche Bücher mag, dem empfehle ich gleich noch dazu Neil Gaimans The Dangerous Alphabet, illustriert von Gris Grimly. Etwas gruselig, aber auf eine wunderbare Art gruselig.

Gartenhäuschenarbeiter

Ein wunderbares Blog aus England entdeckt, über Leute, die in sheds, also Gartenhäuschen, arbeiten:

Shedworking

Und da auch Neil Gaiman in so einem Ding arbeitet (ich beneide ihn glühend darum), sind er und sein Gazebo auch vertreten:

Neil Gaiman: Shedworker

(mit Cabal dem weißen Schäferhund)

Es sind einige wirklich schöne und außergewöhnliche Gartenhäuser drin, sehr sehenswert!

Zettel: schräge und lustige und traurige

Vorgestern beim Joggen fiel mir eine Webseite ein, die ich vor langer Zeit mal regelmäßig besucht, aber dann aus den Augen verloren hatte – eine (amerikanische) Seite, auf der Leser Notizzettel, Fotos und ähnliches einreichen, die sie auf der Straße gefunden haben. Oft mit kryptischen Nachrichten darauf, jeder mit einer Geschichte, deren Dramaturgie sich im Kopf des Lesers entfaltet.

Ich versuchte, mich an den Namen der Seite zu erinnern, konnte es aber nicht und bedauerte das sehr.

Heute früh hat Neil Gaiman genau über diese Seite getwittert und nun habe ich sie wiedergefunden:

Found Magazine

Viel Vergnügen!

Goodbye, Zoe

Foto: Kyle Cassidy, großartiger Fotograf

Zoe ist vorgestern gestorben, mit 14 Jahren. Sie war Neil Gaimans Katze (nicht nur, aber auch) und eine sehr besondere Persönlichkeit.

Hier in seinem Blog fängt Zoes Geschichte an, mit dem Tumor, den der Tierarzt bei ihr entdeckte. Dann einfach nach oben scrollen und weiterlesen.

Taschentücher bereithalten, aber es lohnt sich, über Zoe zu lesen. Viele Katzen sind speziell, aber Zoe muss eine besondere Ausstrahlung gehabt haben.

Kyle Cassidy, ein Fotograf, den kennenzulernen sich lohnt und einige andere Menschen, die von Zoe verzaubert wurden, haben ebenfalls über ihre „Zoe Experience“ geschrieben, ist alles bei Neil verlinkt. Kyle macht fantastische Fotos.

Ich denke, Zoe geht es jetzt gut. Sie ist zu Hause gestorben, in ihrer vertrauten Umgebung, begleitet von liebevollen Menschen.

Eichhörnchen gefunden

Das Eichhörnchen aus Neil Gaimans Adlergeschichte von gestern ist aufgetaucht und fotografisch festgehalten.

Weiter unten im Artikel: Foto von Neil Gaiman auf der Chinesischen Mauer, die merkwürdige Ähnlichkeit mit der Mauer im Hof meiner Großeltern hat. Backsteine???

Und für die Hundefans, die Neils weißen Schäferhund Cabal mögen: Rachael Grossman hat eine eigene Seite für Cabal angelegt – Neil hat sie dafür mit reichlich Fotos versorgt. Hundefans können also schwelgen in weißem Hund im Schnee, weißem Hund am Strand …

Richtig winterliche Winter

Ich möchte euch, liebe Leser, zunächst einmal mit der packenden und fesselnden Neuigkeit verblüffen, dass ich Winter, Schnee und Kälte hasse.

Weitere unglaubliche Nachricht: ich liebe Neil Gaiman.

Ich liebe Neil nicht nur, weil er ein wunderbarer Autor ist, sondern auch, weil er mich tröstet mit Fotos aus Minnesota, wo er lebt, und wo der Winter noch viel böser ist als hier. Das hilft mir nicht dabei, wärmer zu werden, aber der Mensch neigt dazu, sich besser zu fühlen, wenn er sieht, dass es woanders schlimmer ist.

Deswegen ein paar schöne Fotos (doch, zum reinen Anschauen ist Winterlandschaft ganz nett) und eine sehr witzige Reportage über die Sichtung eines seltenen Adlers, der ein Eichhörnchen jagte:

Weißer Schäferhund (Cabal) in weißer Winterlandschaft

Flügel vor der Kamera: Where Eagles Aren’t (Lesen und dem Link folgen)

Schönen Sonntag noch.

Noch ein Preis: The Graveyard Book

Neil Gaimans Graveyard Book hat schon wieder einen Preis bekommen.

(Man beachte bitte den wunderbaren britischen Humor in der Überschrift!)

Habe gerade das Hörbuch fertig und bin noch begeisterter, als ich es beim Lesen war. Ich kann es sehr empfehlen, sich die Hörbücher anzuschaffen, die Neil selbst liest. Er hat für jeden Charakter eine eigene Stimme und eine eigene Klangfarbe. Fantastisch, zumal er mit seiner Stimme auch sämtliche Emotionen ausdrücken kann.

Kurze Erläuterung für die, die es nicht kennen: ein kleiner Junge von eineinhalb Jahren entkommt einem Verbrechen, dem seine Familie zum Opfer fällt. Er wackelt aus dem Haus und landet auf einem alten stillgelegten Friedhof, wo ihn ein kinderloses Geister-Ehepaar adoptiert, Mr. und Mrs. Owens. Er wird Nobody genannt, kurz: Bod.

Das Buch erzählt seine Geschichte bis zu seinem 15. Lebensjahr, sein Aufwachsen unter den Geistern des Friedhofes, seine Erfahrungen mit der Außenwelt und schließlich seine Vergeltung an den Mördern seiner Familie.

Obwohl die Geschichte so düster klingt, ist sie eher witzig und spannend, mit einem Tick Philosophie und einer guten Prise Krimi.

Zu lesen ist sie klasse, aber zu hören ein Hochgenuss, zumal Neil Gaiman die altmodische englische Sprache des 16. und 17. Jahrhunderts, die viele der Geister sprechen, wunderbar hinbekommt.

Außerdem dabei:  Silas, Bods Beschützer, der weder zu den Toten noch zu den Lebenden gehört. Liza Hempstock, die im 15. Jahrhundert als Hexe verbrannt wurde und von Bod einen ungewöhnlichen Grabstein bekommt. Miss Lupescu, die mal ein Mensch, mal ein Wolf ist und furchtbar schlecht kocht. Die Frobisher-Familie, deren Mausoleum ein sehr altes Geheimnis birgt. Ghouls. Und und und.

Das Buch ist auch auf Deutsch erhältlich und heißt einfach Das Graveyard-Buch. Wer aber irgend kann, dem empfehle ich die Originalversion.