Mike Ohlmann von my-choc.com hat mich – wohl wegen des Blognamens – im Internet entdeckt und mir einen Gutschein für Schokolade geschickt, mit der Bitte, diese zu testen. Hab ich gemacht.
Auf der Seite von my choc kann man sich aus drei Sorten Schokolade – Vollmilch, Weiße und Zartbitter – und vielen Zutaten eine Schokolade nach eigenen Vorlieben zusammenstellen lassen.
Der Gutschein reichte für die drei Sorten, allerdings nur für sehr knappe Zutaten, da die Versandkosten von 3,90 Euro damit ebenfalls beglichen werden mussten.
Getestet habe ich:
Weiße mit gerebelten Lavendelblüten und Ingwer
Vollmilch mit weichen Kokoswürfeln
Da ich Bitterschokolade nicht vertrage, hat der Prinz getestet:
Zartbitter mit gerebelten Lavendelblüten und Nelken
Testergebnis Schokolade:
Die Schokolade selbst ist für mich als – zugegeben verwöhnte – Schokoholika eher mittelmäßig. Viel Fett, viel Zucker. Ich denke, wer Milka mag, für den wird diese Schokolade eine gute Wahl sein.
Was mir gut gefällt, ist: die Schokolade gibt es in quadratischer und runder Form. Der Prinz hat seine als Rundling bestellt, das kostet keinen Aufpreis und ist gerade, wenn man sie verschenken möchte, eine originelle Sache. Runde Schokolade habe ich bisher noch nirgendwo sonst gesehen – gute Idee.
Testergebnis Zutaten:
Die Zutaten sind aromatisch, sehr gut herauszuschmecken, ohne aber aufdringlich zu sein. Die Auswahl an Dingen, die in die Schokolade hinein und oben drauf kommen, ist groß.
Allerdings: es wimmelt von Zucker und vielen verschiedenen E-Stoffen wie E120, der gesundheitlich sehr bedenklich ist. Zutatenliste hier – aber nicht bei allen Zutaten sind Infos hinterlegt. Die Früchte sind zum Teil geschwefelt.
Testergebnis Verpackung:
Es gibt sie in sechs – wie ich finde sehr schönen – Farben, gegen einen Aufpreis kann man eine Grußkarte hinzufügen. Die Schachtel ist quadratisch und sieht sehr schick und elegant aus.
Für das Etikett mit der Inhaltsbeschreibung kann man einen eigenen Namen für seine Kreation angeben. Für Geschenke ist das ein großartiger Bonus, wenn hinten „Genuss für Thomas“ oder „Bärbels Paradies-Schoki“ draufsteht.
Ärgernis: das Etikett klebt hinten direkt auf der Lasche der Verpackung. Die Chance, die Verpackung öffnen zu können, ohne die Lasche zu zerreißen und damit die Packung vorzeitig zu zerstören, ist unseren Testergebnissen nach sehr gering. Außerdem verhunzen die Etiketten die stilvolle Verpackung, das sieht nicht schön aus.
Fazit:
Die Geschäftsidee an sich finde ich großartig, eine originelle Idee.
Die Versandkosten von 3,90 Euro rechtfertigen sich durch die sehr gute Verpackung: die Schokolade kommt in Blubberfolie verpackt in einem großen Karton, der mit Styroporflocken gefüllt ist.
Die Webseite ist durchgehend auf „Du“ aufgebaut, eine Angewohnheit, die ich gar nicht mag. Zumal die Firma My Choc ihr Angebot auch ausdrücklich für Unternehmen anbietet, und im Geschäftsleben (und überhaupt) finde ich es unangebracht, wildfremde Leute einfach pauschal zu duzen. Das ist so eine Internet-Angewohnheit, die mich immer wieder sehr irritiert.
Also: Glückwunsch zu dieser besonderen Geschäftsidee – wegen der Zutaten und Preise nicht mein Ding, ich bleibe beim Chocolatier vor Ort, aber ich bedanke mich für die Testmöglichkeit. War interessant.
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