Geocaching-Wurfgeschoss

Frau … äh … Mutti hat mir ein Geocaching-Stöckchen zugeworfen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Prinz und ich in diesem Jahr noch nicht einmal zum Cachen weg waren. Schande über uns.

1. Durch wen oder was bist du auf´s Cachen aufmerksam geworden?

Hatte im Internet und Zeitschriften darüber gelesen, dachte „interessant“, und hab’s wieder vergessen. Bis Frau … äh … Mutti das Cachen anfing und darüber bloggte. Das fixte uns an.

2. Welcher war dein erster Cache, die Nummer 1?

Mountain of Thunder

3. Wann hast du ihn gehoben und warst du alleine?

Gehoben am 10. Mai 2008, zusammen mit dem Prinzen.

4. Hast du ein GPS benutzt? Wenn “ja”, welchen?

Ja, ein Garmin Dingenskirchen (das gleiche wie Frau Mutti)

5. War es dein erster Cacheversuch und wie lange hast du zum Finden gebraucht?

Ja, es war der erste Versuch und wir haben wegen Anfängerfehlern ca. zwei Stunden gebraucht.

6. Was verbindest du im Nachhinein mit deinem ersten Cache? War es eine “gute Wahl”?

Es hat riesig Spaß gemacht und war für Anfänger ein großes Erfolgserlebnis, weil der Cache an einem tollen Ort versteckt ist und richtig was zu bieten hat.

7. Zu guter Letzt: Wem wirfst du das Stöckchen als Nächstes zu?

Och, ich werf nicht gerne, zumal ich keine Ahnung habe, wer außer Frau Mutti noch cachen geht. Ich lege das mal zum Aufnehmen hier bereit.

Bluttiges Nasä

Den Cache hab ich nicht gefunden. Was ist das für eine bescheuerte Anweisung – wenn du bei den Koordinaten angekommen bist, geh ein paar Schritte nach 110°?

Was sind „ein paar“ Schritte? Zwei? Fünf? Acht? Der Boden ist rundum mit nassem Laub auf einem Efeuteppich bedeckt, da soll ich auf gut Glück ne kleine Dose mit den Folgekoordinaten finden? Ich hab ein bisschen an der Mauer und unter ein paar Büschen rumgesucht und dann fluchend aufgegeben. Blöder Cache-Owner.

Der Wind war kalt und meine Finger halb abgefroren und meine Handschuhe sind in der Waschmaschine, weil sie nach Öl riechen (nicht fragen) und so beschloss ich, ins Schlosscafé zu gehen.

Dort bestellte ich bei der blonden Kellnerin „ein Stück Käsesahnetorte und einen Earl Grey, bitte“.

Sie guckte mich an, als trüge ich das komische Karnevalshütchen mit knallrotem Paillettenkleid auf runder fetter Figur und nicht die Frau am Nebentisch.

Dann: „Schwarzer Tee.“

„Ja schon“, erklärte ich, „aber es sollte bitte Earl Grey sein.“

Leerer Blick.

„Da frage ich mal.“

„Ja“, sagte ich frierend und schon vorab resigniert, „tun Sie das bitte.“

Ich ging nach Zeitschriften gucken und als ich wiederkam, standen auf meinem Tisch ein prächtiges Stück Käsesahnetorte (für das Zeugs würde ich Morde begehen) und – jawohl, ein Earl Grey.

Langsam auftauend, genoss ich die Torte – bis ich ein Kitzeln in der Nase spürte, dachte „Shit“ – und Blut tropfte in einem hübschen leuchtend hellroten Farbton an mir herab. Gar bezaubernd. Passiert ab und zu, wenn es sehr kalt ist und ich zuwenig Wasser trinke. Das mögen die Nasenschleimhäute nicht so gerne und dann machen sie auf sich aufmerksam. (Übrigens immer nur links – kann mir das jemand erklären?)

So lernte ich die Toilette des Schlosscafés auch mal kennen. Sehr nett. Ich verbrachte zweimal eine geraume Zeit da unten in dem kühlen Raum, drückte mir mit kaltem Wasser getränkte Papierhandtücher gegen die Nase und nahm mit großem Interesse die Gesichter der hereinkommenden Damen wahr.

Die Damen sahen das Blut und guckten sofort zur Seite. Ihre Gesichter nahmen diesen bestimmten „Ist mir egal, was  dir passiert ist, ich will da nicht reingezogen werden“-Ausdruck an. Nur eine von sechs oder sieben sprach mich auf das Nasenbluten an.

Den Earl Grey konnte ich leider nicht genießen, weil das heiße Getränk im Mund natürlich sofort einen weiteren Schwall roter Farbe auslöste. Ich stopfte mir Papiertaschentuch in die Nase und genoss trotzdem meine Torte. Käsesahne, hey! Die war wirklich gut.

Dann fuhr ich nach Hause und schlief zusammen mit Pippilotta eineinhalb Stunden auf dem Lottersofa.

Irgendwie ist heute ein ganz doofer Tag. Aber, Frau Ährenwort, der schlimmste Teil der Januardepri ist trotzdem vorbei, ganz ehrlich.

Der Schnee schmilzt

Ich kriege grade den Lagerkoller. Muss unbedingt mal an die Luft und mich bewegen, auch wenn es noch ganz leicht tröpfelt draußen. Werde im Herrnsheimer Schlosspark den Geocache (GC150YZ) suchen gehen.

Der Prinz hat zu viel Arbeit, er muss noch unbedingt Fotos bearbeiten und raussenden heute, also werde ich allein gehen und wir treffen uns später auf einen Kaffee in der Stadt und kochen danach was Nettes.

Dass der Schnee endlich schmilzt, gibt mir Hoffnung darauf, dass wir jetzt endlich bald auch etwas Grün zu sehen bekommen, wie oben im Norden bei Herrn Norden, der mir von den ersten Krokusspitzen schreibt.

Frau Frühling, tanzen Sie mal ’n bisschen schneller.

Kaschen im Pott

Am 29.11. ist Familientreffen im Ruhrpott. Habe mal die Caches in der Heimat (= Oberhausen) nachgesehen, denn meine beiden Geschwister und ihr Anhang sind sehr interessiert daran, das mal auszuprobieren.

Der Pott ist erfreulich voll von Caches. Auch an Opas geliebtem Gasometer gibt es welche, aber wir werden den Teufel tun, uns an diesem Tag in irgendeine Stadt zu wagen. Dieser Samstag ist der erste Advent!

Nee, vielleicht fahren wir nach Essen an den Baldeneysee oder gucken nach einem Cache auf einer Zeche oder an der Burg Vondern. Auf keinen Fall Weihnachtshysterie.

(Und es wäre schön, wenn ich etwas leichter tippen könnte hier, aber mit einer kleinen fetten schweren kugeligen schwarzen Katze auf den Unterarmen ist das nicht so einfach. :)))

Bela Lugosi beim cachen

Also zumindest erwartet hätte ich den Herrn Lugosi heute. Das Ambiente war jedenfalls danach, nur zu hell wird es ihm wohl noch gewesen sein.

Da der Prinz ja beim Filmfestival ist, bin ich heute allein losgezogen und habe einen sehr kleinen Cache, „Mikro“ genannt, gehoben. Besser gesagt, geklaubt, denn ich musste dazu – ACHTUNG SPOILER!!!! – halb eine Wand einer Kirchenruine hochklettern.

Der Cache heisst GC14CK2 „HaWai“ (für den Ort, Hangen-Wahlheim) und lohnt sich sehr. Ein alter verfallener Minifriedhof mit der spätbarocken Ruine eines Kirchleins. Man kann noch spüren, wo der Altar stand. Viel Efeu überall und Grabsteine, die so verwittert sind, dass man sie nicht mehr lesen kann.

Sehr schön romantisch, ich hatte leider keine Kamera dabei, dieser Ort bietet, so klein er ist, jede Menge schöner Motive.

Auf dem Rückweg in Eich Halt gemacht und Frau … äh … Mutti ein bisschen bespielt, die sich auf dem Martinimarkt nicht wirklich doll amüsierte.

Und es war ganz schrecklich, wir haben schon wieder so viel gelacht wie am Freitagabend. Naja, fast, so lange haben wir uns ja heute nicht gesehen. Aber es war ein schöner Tagesabschluss.

Leckeren Kuchen gegessen, gebacken von freilaufenden echten  Landfrauen. Erinnerte ein bisschen an Omas Quarktorte.

Reportage Geocaching: das A-Team

Die Wormser Zeitung möchte von uns eine Reportage über Geocaching, für eine Samstagsausgabe.

Jetzt hat der Prinz ja von Donnerstag an erstmal das Filmfestival Mannheim-Heidelberg vor sich, für zehn Tage. Aber dann. Dann machen wir was Schönes für die Zeitung.

Das A-Team ist wieder unterwegs!

Wird lustig 🙂

Raubschloss-Cache

Wir waren endlich mal wieder cachen (wen’s interessiert: GC1GKQB, Raubschloss Weinheim) und es war klasse!

Der Odenwald ist ein absoluter Traum aus leuchtend buntem Laub, von noch grün über kupfer bis sonnengelb und das bei herrlichstem Sonnenschein.

Das „Raubschloss“ ist eine kleine Ruine auf einem Hügel im Wald, nur 30 x 60 Meter groß. Oben sahen wir schon zwei junge Männer – Frage: „Kollegen“ oder Muggels? Sie saßen rauchend da und taten seeehr betont harmlos, als wir uns näherten, also tippte ich auf Kollegen.

Das schrille Gekicher der beiden ließ aber eher auf betrunken oder – noch eher – bekifft schließen, also suchten wir unseren cache weiter. Das GPS wies uns hangabwärts, sehr steil und rutschig, ich knallte einmal heftig auf den Allerwertesten. Wir guckten dabei immer wieder nach oben, ob die beiden uns beobachteten, aber die blieben schön sitzen und kicherten.

Der Cache war in einem wirklich großartigen und dem Raubschloss angemessenen Versteck. Ich packte den Dino rein, den wir in Bürstadt mitgenommen hatten und nahm einen Travelbug mit.

Tschüss, Dino, ab in die Cache-Kiste und hab eine gute Weiterreise!

Der Dino erinnerte uns übrigens sofort an Nessie:

Wer kennt noch die Szene aus „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt„, in der die beiden auf dem Loch Ness notwassern müssen, an der heißgelaufenen Welle des Rotors arbeiten und dann völlig unbemerkt sich eine riesige Nessie aus dem Wasser schraubt? Sich runterbeugt, die Riesenschnauze öffnet, jeder glaubt, jetzt ist es vorbei mit Robbi und Tobbi – und dann säuselt sie: „Biiist du ein Repooorteeer?“

Als wir den Dino aus der Kiste in Bürstadt holten, guckten wir ihn an, mussten lachen und säuselten beide … ja, genau :))

Wir versuchten noch einen zweiten Cache nahebei zu finden, waren aber zu spät dran, in der Dämmerung war ohne Taschenlampe nichts mehr zu entdecken, aber dafür wurden wir mit einem wunderbaren Blick in ein abendlich beleuchtetes Odenwaldtal belohnt. Herrlich!

Auf dem Rückweg Essen im Gorxheimer Tal bei einem Italiener. Dort lief Formel 1 auf einem Fernseher über der Theke zur Küche. Die beiden Köche kamen immer wieder schnell aus der Küche gehuscht, schielten auf den Bildschirm und eilten zurück an Herd und Ofen. Die Kellner hatten es besser, die konnten mehr gucken.

Müde, aber zufrieden. Der Odenwald ist einfach fantastisch um diese Zeit.

Virus

Also, Frau … äh … Mutti hat uns da wirklich einen ganz fiesen Virus rübergeschickt. Waren heute draußen – so richtig an der frischen Luft!!! Und wir haben uns bewegt! Lange! Sehr merkwürdig, das.

Mit anderen Worten: Geocaching mal wieder, drei Caches gesucht, zwei gefunden. Der dritte – nun, wir waren entweder zu doof oder sind auf eine sehr gute Tarnung reingefallen oder er war ausgeraubt :))

Morgen nochmal hin, um uns zu vergewissern. Denn gestern waren noch Geocacher da und haben ihn heil vorgefunden.

Ich habe bei dieser Gelegenheit gelernt: zwischen Worms und Riedrode gibt es einen Wald. Wow. Zwar nur ein Wirtschaftswald mit Schachbrettwegen, der ausschließlich aus Eichen besteht – aber immerhin. Ein Wald im Ried, das ist schon was Bemerkenswertes.

Wir kaufen ein GPS: Der Mann. Die Frau.

Die Frau liest in einem Blog von spannenden und unterhaltsamen Geocaching-Touren. Denkt: Mensch, das wäre was für uns. Cool.

Die Frau erzählt dem Mann davon, den die Idee in Begeisterung versetzt.

„Wir können uns ja mal im Outdoor-Laden beraten lassen, was es alles an GPS-Geräten gibt“, sagt der Mann.

„Ja, prima“, sagt die Frau. „Das machen wir.“

Ab hier laufen zwei völlig verschiedene Filme:

Die Frau

Die Frau speichert im Gehirn-Ordner Am Wochenende noch erledigen die Notiz ab: „Mal im Internet vorinformieren, was es für Modelle gibt und was die kosten“.

Der Mann

Der Mann setzt sich sofort an den Computer, recherchiert fieberhaft und weiß nach 20 Minuten, welche GPS-Modelle was können und kosten. Sein Roter Knopf Technisches Spielzeug, blinkt und hat viele Knöpfe ist gedrückt, sein Adrenalinspiegel steigt.

Die Frau

Die Frau schlägt vor, zu IKEA zu fahren, weil sie unbedingt Mandeltorte essen muss noch Sachen für ihr Arbeitszimmer braucht.

Der Mann

Der Mann ist einverstanden und erwähnt beiläufig, man könne doch gleich auch den nebenan liegenden Outdoor-Laden zwecks einer Beratung zu GPS-Geräten aufsuchen.

Die Frau

Die Frau nickt abwesend und marschiert nach der Mandeltorte dem Einkauf mit in den Outdoor-Laden, der nicht nur keine GPS-Geräte hat, sondern auch einen lausigen Umgang mit Kunden bietet.

Der Mann

Der Mann ist stinkig und fragt an, ob man vielleicht „noch eben schnell“ in die Stadt reinfahren und im großen, professionellen Outdoor-Laden nach GPS gucken könnte. Seine Augen glitzern verdächtig.

Die Frau

Die Frau nimmt das verdächtige Glitzern in den Augen des Mannes wahr und argwöhnt, dass der Rote Knopf Technisches Spielzeug, blinkt und hat viele Knöpfe beim Mann gedrückt ist. Sie weiß, dass er in diesem Zustand ein Zombie ist und nickt ergeben, während sie heimlich in sich hineingrinst.

Der Mann

Der Mann fährt sofort wieder zu guter, gleichsam übersprühender Laune auf. In dem Outdoor-Laden gibt es einen Verkäufer, der mit  bezauberndem österreichischem Dialekt eine wirklich gute und detaillierte Beratung bietet.

Die Frau

Die Frau weiß anhand der Fragen, die der Mann stellt, sofort, dass der Mann eine geraume Zeit mit Informationssammlung im Internet verbracht haben muss. Dennoch ist sie beeindruckt von den komplett unverständlichen Details, die der Mann mit dem Verkäufer austauscht. Sie ahnt schon, was kommt, und fügt sich in das Unvermeidliche. (Heimliches Grinsen, siehe oben.)

Der Mann

Der Mann dreht sich nach einer halben Stunde, in der er völlig vergessen hat, dass da auch noch eine Frau in seiner Begleitung ist, zu derselben um, hält ihr ein GPS hin und sagt strahlend: „Ich nehm das hier, was meinst du, Schatz?“

Die Frau

Die Frau hat sich in der Zwischenzeit in die Reisebücher vertieft und was Faszinierendes gefunden: „Wo es keinen Arzt gibt„. Sie liest gerade, wie man in der Wildnis durch Fliegeneier hervorgerufene Blindheit behandelt und sagt: „Ja, super, Schatz. Mach das“, wohl wissend, dass die Modellfrage für sie völlig unerheblich ist, wenn das Ding nur vernünftig läuft.

Der Mann

Der Mann kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und setzt sich noch in Jacke an den Computer, um das GPS einzunorden.

Die Frau

Die Frau geht erstmal duschen und macht sich was zu essen, während aus dem Büro Brunftschreie wie „Boah!“ und „Ey, das ist so geil!“ dringen. Sie weiß, dass sie in spätestens einer Stunde die wirklich wichtigen Informationen und sehr viele unwichtige Informationen auf dem Silbertablett serviert bekommt.

Der Mann

Der Mann breitet nach einer Stunde, die die Frau mit Duschen, Essen und dem Beantworten von Mails verbracht hat, eine Wanderkarte des Donnersberg-Gebietes, das GPS mit allem mitgelieferten Papierkram, ein Lineal und einen Taschenrechner auf dem Tisch aus und beginnt mit Affengeschwindigkeit zu dozieren.

Die Frau

Die Frau bremst den Mann liebevoll auf ein normales Tempo runter und weiß nach 20 Minuten, wie sie mit Lineal und dem Geocaching-Koordinatensystem der Karte Zielorte bestimmen kann. Außerdem weiß sie, wo im Internet das Programm zu finden ist, das nautische Daten in GPS-Daten umrechnet. Sie weiß, wie sie mit dem GPS und der Karte durch den Wald laufen muss, um den Cache zu finden.

Der Mann

Der Mann bietet freiwillig an, am Sonntag ganz früh aufzustehen, damit man gleich losziehen und den Cache finden kann. Und da sind noch zwei, drei, vier Caches in der Nähe, ist ja alles praktisch auf einem Weg, die kann man ja gleich auch…

Die Frau

Die Frau denkt sich schon, dass das beim ersten Mal sowieso alles viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als der Mann sich das so vorstellt und sagt „Klar, Schatz, können wir machen.“

Der Samstag

Die Suche nimmt viel mehr Zeit in Anspruch, als der Mann sich das so vorgestellt hat. Die Frau und der Mann schaffen einen Cache, haben aber einen Höllenspaß und freuen sich auf das nächste Mal.

Wir sind keine Muggels mehr

Haben unseren ersten Cache gefunden und sind sehr stolz. 😀

Zur schnellen Erläuterung: Geocaching ist eine Schatzsuche mit einem GPS-Gerät. Geocacher verstecken Behälter irgendwo, wo es schön oder interessant ist, und füllen den Behälter mit einem Logbuch und oft auch kleinen Geschenken. Andere Geocacher finden diese Schätze (oder auch nicht *g*), tragen ihre Daten ins Logbuch ein und tauschen Geschenke aus.

Infos dazu hier auf geocaching.de

Und hier waren wir heute (deutscher Text unten auf der Seite)

Wir haben uns ja gestern abend im Internet noch einen Schnellkurs in Geocaching-Terminologie reingezogen und wussten daher, dass Nicht-Geocacher „Muggels“ genannt werden. Da diese oft neugierig werden, wenn sie mehrere Geocacher beim Suchen beobachten und auch öfter mal Caches finden, enthält jedes Cache ein Muggel-Informationsblatt mit der Bitte, das Cache wieder zu verstecken und nichts weiter anzurühren.

Also, wir sind jetzt keine Muggels mehr und hatten einen Höllenspaß beim Suchen.

Die erste Verwirrung tauchte für uns auf, als wir am Koordinatenpunkt ankamen und nirgends ein großer Stein zu sehen war, unter dem wir den Cache hätten finden müssen. Der Waldboden war eindeutig steinelos, aber sowas von.

Es stellte sich raus: der Prinz hat die Daten und Infos zu dem Cache zwar ausgedruckt, aber nach dem Mann-Prinzip gehandelt: wozu brauche ich Anweisungen, ich krieg das auch so hin. :)))

Ich las mir also die Infos durch und fand: der Cache ist ein sogenannter Multi-Cache, das heißt, man muss, wie bei der klassischen Schnitzeljagd, erstmal mindestens eine andere Station anlaufen und sich dort Daten suchen, die einen weiterführen.

In diesem Fall waren es zwei Daten vom Info-Schild des Fernsehturms, mit denen wir die endgültigen Koordinaten des Zielpunktes („Final“ genannt) bekamen.

Der war Luftlinie knapp 500 Meter weiter weg, trotzdem irrten wir auch dort herum und suchten verzweifelt den „großen Stein“. Bis wir auf die Idee kamen, die Koordinaten-Rechenaufgabe zu kontrollieren. Bingo: der Prinz hat eine Zahl falsch gelesen. Und ob da nun 06 oder 86 steht, ist schon ein winziges bisschen wichtig… immerhin 80 Meter daneben getroffen 🙂

Dann fanden wir den Cache aber schnell, es ist eine Munitionskiste mit allerhand Zeugs drin, wir hatten aber vergessen, was zum Tauschen mitzunehmen, haben uns also nur ins Logbuch eingetragen.

Außerdem haben wir dank des GPS auch endlich die keltische Viereckschanze gefunden, die tatsächlich völlig zugewachsen ist und die wir ohne das Gerät nicht entdeckt hätten. Katti wird sich freuen.

Tja, wir werden wohl in der nächsten Zeit öfter mal unterwegs sein, wenn ich allein sehe, was hier in unserer Gegend an Caches versteckt ist… klasse.

Technisch unterwegs

Die GPS-Frage hat sich heute nachmittag erledigt 🙂

Frau … äh … Mutti hat mich mit Geocaching heiß gemacht (jaaaawohl, Sie sind schuld, Gnädigste, brauchense sich gar nicht zu verstecken).

Ich hab’s dem Prinzen vorgeschlagen, er kannte das gar nicht, war aber von der Idee hellauf begeistert. Und wie das so ist, wenn der Mann sich für was begeistert, muss es gleich und sofort sein und schon kamen wir abends mit einem GPS nach Hause (wir wollten ja „nur mal gucken, was es so gibt“). Ja nee, is klar *lach*

(Markus: es ist auch ein e-trex, aber ganz neues Modell. Er heißt jetzt bei uns T. Rex *g*)

Zwei Stunden und einen Brandanruf bei Herrn … äh … Papa später haben wir nun die Koordinaten für die morgige Tour intus (bzw. das GPS hat sie intus). Ich bin ja baff, wie schnell der Prinz mit Lineal und Trallala auf der Karte alles an Koordinaten rausgefunden hat.

Montag kömmt nämlich Kathrin aus Burgdorf zusammen mit Emma aus Burgdorf, der hinreißendsten Englischen Bulldogge unter der Sonne und Kathrins Freund Lutz. Die drei bleiben bis Freitag und Katti möchte die Überreste der keltischen Ringmauer auf dem Donnersberg besichtigen.

Gestern haben wir schon versucht, einen bestimmten Teil davon zu finden, die sogenannte Viereckschanze, aber nix war’s. Wir haben nachher gehört, die sei total zugewachsen. Die Pächter des Waldhauses (lecker Kuchen ;)) haben sich schon öfter beim Forstamt beschwert, aber vergeblich.

Wir haben die Koordinaten jetzt in den GPS eingegeben und dazu die für einen Cache. Wir haben den Abend auf Geocaching-Seiten und bei Tante Wiki verbracht, um die Grundlagen der Geocaching-Fachterminologie draufzukriegen. War sehr lustig.

Bericht folgt – und der vom Museum auch noch.

Ach ja: hab ich nicht ein schönes neues Titelfoto??? :)))

Gute Nacht jetzt.