…ist unsere wunderbare Zeit im künftigen Zuhause, meine Lieben. Vier herrliche Wochen hatten wir diesmal, in denen wir uns richtig fallenlassen konnten. Umso mehr tut der bevorstehende Abschied weh. Zumal mich vorhin noch Frank anrief, dem ich beim Schreiben seines neuen Buches assistiere. Im Worms herrschten minus drei Grad und es habe 15 Zentimeter geschneit!!! einself!!! Das lockt natürlich erst recht, die Fahrt morgen anzutreten. NICHT.🤬🤬 Okay, hier war es in den letzten Tagen auch richtig fies kalt und ich habe viel Zeit mit dem Macbook auf dem Sofa verbracht, mit dicker Decke und Kaffee bzw. Tee.
Vorgestern schien allerdings die Sonne, so fuhren wir zu einer kleinen Spontan-Tour raus aufs Land.. In Norden (Stadtteil Ostermarsch) kamen wir an einem großen Grundstück vorbei, auf dem einer der riesigen „Hühner-Wohnwagen“ stehen, die jetzt hier immer mehr werden. Sie wirken wie sehr große Bauwagen oder Wohnmobile (für die Hühner sind es Wohnmobile), die tagsüber offen sind, so dass die große Hühnerschar den ganzen Tag frei herumlaufen kann. Abends gehen sie zum Schlafenin den Wagen hinein, bei schlechtem Wetter auch. Einige Landwirte stellen so einen Wagen auf ein Feld, das gerade frei ist und verdienen mit demVerkauf der (sehr köstlichen!) Eier etwas dazu. Morgens öffnen sie den Wagen und schließen ihn Abends (zum Schutz gegen Füchse und Marder). Gestern in Norden sahen wir dies an einem solchen Grundstück:

Dass dieser Bauer seine Hühner gern hat, sieht man hier:

Hinreißend, oder? Also, das war vorgestern. Gestern war es ebenfalls bitterkalt, aber wir hatten einen Termin mit Heidi vom Ökowerk Emden, ausgemacht, die uns bezüglich eines Bäumchens für Bärchens Grab beraten sollte, den wir ja schon lange planen. Heidi hat sich auf Apfelbäume spezialisiert (auf der Website des Ökowerkes seht ihr sie in dem Filmchen, wie sie verschiedene Apfelsorten erklärt). Wir standen lange im kalten Wind, bis feststand, dass wir statt eines Bäumchens zwei nehmen. Die Sorte ist eine alte ostfriesische Sorte, sie heißt Renette. Wir nahmen auf Heidis Empfehlung die“Renette von Potshausen“ und die „Champagner-Renette“. Der Prinz wollte sie sofort einpflanzen und hatte das auch recht schnell geschafft. Ich konnte ja leider nicht helfen, sondern musste von der Terrasse aus zusehen. So sieht Bärchens Grab jetzt aus:

Links die Renette von Potshausen, rechts die Champagner-Renette. Beide sind niedrigstämmig, werden also auch noch in Jahren gut zu bearbeiten sein, zum Ernten oder Beschneiden. Dazwischen kommt eine Bank, auf der wir als altes Paar noch sitzen können, wie Philemon und Baucis…
Unsere bevorzugten Eier kommen auch von einem Hühnermobil, mein Töchting möchte sie am liebsten jeden Tag besuchen. Die Bäumchen an Bärchens Grab laden geradezu dazu ein eine Bank dazwischen zu stellen – habt ihr gut gemacht!
Ja, das verstehe ich. Hühner sind klug und lustig. Ich finde, es tut der Seele gut, ihnen einfach zuzuschauen. Danke für dein liebes Kompliment – ich freue mich, dass dir die Bäumchen gefallen.