Ciao, Wilde Maus…

Einige von euch, meine Lieben, erinnern sich sicher noch an meine „Wilde Maus“, wie ich mein Piaggio-Motorrollerchen (50ccm) nannte? Sollten die Ex-Nachbarn hier noch mitlesen, wird sich vermutlich vor allem die Madame freuen, dass der Stein ihres Neid-Anstoßes nicht mehr ist. Einige Zeit nach dem Hallamati, als klar war, dass ich den Roller so bald wohl nicht mehr fahren würde, zog die Wilde Maus zu meinem Bruder ins Schwäbische. Ich weinte, wollte aber, dass sie weiterhin geliebt und gefahren würde. Zudem wollte ich sie aus dem Wahrnehmungsbereich der Nachbarin herausnehmen, die nach dem Auftauchen des Rollerchens vor unserem Haus in eine astreine Psychose ausbrach, weil sie wohl glaubte, ich habe mit Reiki (!) so viel Geld gescheffelt, dass ich mir einen Motorroller kaufen konnte (🤣). Ja, natürlich war das völlig abwegig – ich arbeitete da ja noch an der Uni und hatte ein Gehalt – aber 15 Jahre in der Nachbarschaft dieses schrägen Pärchens hatten uns gelehrt, dass nichts abwegig genug sein kann. Aber um auf den Grund dieses Berichtes zu kommen: Mein Bruder und seine Frau hatten die Wilde Maus sehr viel und gern genutzt – beide fuhren damit abwechselnd zur jeweiligen Arbeit, brachten die Kinder ins Training oder besuchten Brudis Schwiegermutter, um ihr im Garten zu helfen, da sie langsam doch deutlich älter wird und nicht mehr „so kann“. Kurz vor Weihnachten nun rief Brudi mich an, um mir schonend beizubringen, dass ihm ein Autofahrer die Vorfahrt genommen habe und das Rollerchen hinüber sei. Meine erste Sorge war, wie es ihm ging – zum Glück war er unverletzt geblieben. „Ich bin nur sehr dankbar, dass ich gerade keins der Kinder hinten drauf hatte“, sagt er. Die Wilde Maus allerdings, die nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff bestand, ist leider ein Totalschaden:

Dieses Abschiedsfoto schickte er mir noch, selbst noch ganz wehmütig. Denn die ganze Familie hatte dieses Rollerchen heiß geliebt, und das freut mich.

Wer möchte, darf sich gern über mich amüsieren, aber: ich werde weiterhin mit meinen tollen Therapeuten an meiner Heilung arbeiten – und es wird wieder ein Motorrollerchen geben! Darauf arbeite ich hin! (Ich träume natürlich von einer original Vespa ;))

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