Sie haben es wirklich getan. Der wankmuffin ist vereidigt. Ich habe tatsächlich eine Weile via Phoenix zugeschaut. Und ja, auch vor Verzweiflung und Zukunftsangst etwas geheult, wie vorhergesehen. Sogar seine wie immer unerträgliche Rede habe ich mir anfangs noch angetan – bis zu dem Punkt, als er erklärte, den „islamischen Terrorismus von der Erde ausmerzen“ zu wollen. Da habe ich den livestream gestoppt. Ich kann nur ein bestimmtes Maß an Dummheit aushalten, ohne zu schreien und mich blutig zu kratzen.
Seit Monaten wünsche ich mir, den Amerikanern sagen zu können, sie möchten sich doch bitte bitte dringend mal mit den Arbeiten von Paul Ekman beschäftigen. Da haben sie so einen klugen und großartigen Psychologen im Lande, der ihnen schon früh hätte helfen können, den gesprühten Halloweenkürbis als das zu sehen, was er ist – aber kaum jemand weiß von Professor Ekman. Das ist schade. Denn er hätte ihnen zeigen können, wie sie des wankmuffins Körpersprache und Mimik interpretieren können:
Zum Beispiel sind seine Mundwinkel ständig herabgezogen: ein Zeichen der Verachtung. (Dafür gibt es kaum ein Foto von ihm, auf dem er nicht sein Maul aufreißt.) Während seiner Reden „sticht“ er sehr oft mit dem ausgestreckten Finger auf seine Zuhörer ein: eine aggressive Geste. Oder er hält ihnen die Handinnenflächen entgegen: stop. Kommt mir nicht nahe. Bleibt mir weg. Er kneift viel die Augen zusammen. Ihr seid da, aber sehen will ich euch nicht. Inzwischen haben es auch einige Journalisten gemerkt: Der Mann ist ein astreiner Narziss. Einer, der damit prahlt, keine Bücher zu lesen.
Kurz: es tut mir weh, die Obamas gehen zu sehen. Barack Obama macht die Übergabe mit wunderbarer Souveränität und Ruhe. Er kann, im Gegensatz zu so vielen seiner Landsleute, Trump als das sehen, was er ist: ein erbärmliches, jämmerliches Wesen, das in seiner Dummheit und Angst wild um sich schlägt. Obama wehrt sich gegen die Angriffe, soweit es nötig ist, aber ansonsten gibt er Trump das, was dieser am meisten braucht: Mitleid.
Was mich betrifft, ich habe Mitleid mit den Amerikanern. Und ich habe Angst, weil dieser Mann jetzt den Koffer mit den Nuklear-Codes hat. Ich gehöre zur Kriegsenkel-Generation, ich trage da noch genug psychischen Müll der Vorgenerationen mit mir herum. Ich möchte keinen Krieg erleben müssen.
(Wer mich deswegen für übertrieben dramatisch hält – bitte schön. (Jedem Dierken sein Pläsierken, sagte Oma immer.)
Nein, du bist nicht übertrieben dramatisch. Ich sehe das mit genauso großer Sorge..ich verstehe einfach nicht, dass soviele Amerikaner so blind ins Verderben rennen..und ich verstehe nicht, wieso die Menschen nie, nie, nie in der Lage sind, aus der Vergangenheit zu lernen. Ich raffs einfach nicht..das ist definitiv nicht mein Planet.
❤
Vermutlich habe ich so eine Art tierlichen Rest-Instinkt in mir: immer wenn ich diesen Typ sehe, fühle ich mich sehr unwohl – etwa so wie eine Katze, welche nicht vom Boden hochgehoben werden will… 😾
Schau, hier sind auch noch ein paar intelligente Wesen gleicher Meinung wie du und wir:
😪
Du bringst es auf den Punkt! Ich konnte gestern auch garnicht hingucken, als das ganze Debakel seinen Lauf nahm. Ich rechne momentan nur noch den Zeitcountdown rückwärts…noch 3 Jahre und 364Tage…in der Hoffnung, dass die Amis dann doch Blitzmerker sind (er also keine zweite Amtszeit bekommt) und dass er die Pfoten vom Atomkoffer lässt..
Danke, Mädels! Es tut mir gut zu wissen, daß ich nicht allein bin 😀 ❤