Ein schöner Sonntag für Herrn Sonntag

Vorgestern hatten wir drei einen richtig schönen und entspannten Sonntag. Es war warm und sonnig, so beschlossen wir, dem Windhund-Anteil im kleinen Herrn Sonntag einen richtig langen Auslauf zu gönnen und wanderten/rolli-ten  zum Eis essen ins Nachbardorf hinüber. (Nicht zu Esther und Alessio – die sind mehrere Dörfer weit weg.) Der Weg dorthin führt an einem Bach (Hier “die Bach“ genannt) entlang. Es ist ein befestigter Naturweg (super für den Rolli geeignet), links von einigen Häusern der angrenzenden Wohnsiedlung gesäumt, rechts, einige Meter tiefer gelegen, fließt „die“ Bach – eher schon ein kleines Flüßchen, das durch das befestigte Bett, in das sie es gezwungen haben, ein ganz hübsches Tempo hat. Der viele Regen der letzten Tage hat bewirkt, daß die feuchte Erde sehr intensiv und gut riecht. Zudem stehen gerade überall die Holunderbäume in Blüte, die wunderbar duften. Kurz: Es ist ein Genuß, draußen zu sein. Der kleine Herr Sonntag fand es aufregend und spannend: so viele Gerüche! So viele Hunde-Nachrichten! Wir waren nur froh, daß Herr Sonntag kein Labrador ist – der wäre gleich unten im Wasser gewesen. Unser kleiner Herr Sonntag ist aber kein Wasserfan, so trabte er fröhlich neben uns her und genoß den Ausflug.

Das Nachbardorf ist etwas größer als unseres, hat aber einiges mehr an Geschäften und kleineren Unternehmen zu bieten, während wir nicht mal einen kleinen Laden für den täglichen Bedarf, geschweige denn ein Café, haben. Das Nachbardorf hat zwei Eisdielen, eine „inhouse“, eine in einem Innenhof. Letztere besuchen wir öfter, da sie barrierefrei ist. Kurz vor dem Ziel hatten wir noch ein Gespräch:

Ich, zum kleinen Herrn Sonntag, der einige Meter hinterher trödelte: „Na los, Bärchen, auf!“

Zum Prinzen: „Oh shit – ich habe ihn öffentlich „Bärchen“ genannt – hoffentlich hat das niemand gehört, wie peinlich!“

Prinz: „Aach, der hat genug Selbstbewußtsein, das steckt er locker weg.“

Ich: „MAMA! Du sollst mich doch nicht immer „Pussi“ nennen, wenn fremde Leute dabei sind!“

Wir beide: „*seufz*“

Prinz: „Hach jaaa… die sind beide tot, oder?

Ich: „Er und Evelyn Hamann, ja, beide. Leider.“

Prinz, nach kurzer Stille: “Aber die machen bestimmt weiter!“

Ich: “Ja. Die haben eine gemeinsame Wolke, die wie ein Sofa geformt ist. Da sitzen sie und denken sich neue Sketche aus.“

Getröstet kamen wir beim Eiscafé an, gaben dem „Bärchen“ winzige Bißchen von unseren Eisbechern ab und machten uns auf den Rückweg, wieder am Bach entlang. Irgendetwas brachte uns auf unseren gemeinsamen Lieblingsfilm, Notting Hill, aus dem wir stundenlang zitieren können. Zu Hause angekommen, setzten wir uns unter unseren neuen Pavillon, den wir vor zwei Wochen im Hof aufgestellt hatten. Der Prinz holte sein Laptop nach draußen, plus zwei Flaschen Bier und die DVD. Während um uns herum der Regen gemütlich rauschte, schauten wir zu dritt „Notting Hill“, der kleine Herr Sonntag eng zwischen uns eingekuschelt, wie er es liebt. Ich ging dabei, wie meist, dem Prinzen dezent auf den Keks, indem ich parallel zur deutschen Synchro den Originaltext mitsprach. 😀 (Der Prinz findet, im Gegensatz zu mir, Englisch nicht toll, daher schauen wir englische Filme meist in der Synchro-Fassung.) (Was ich aus Liebe so alles tue…*ggg*)

Ja, das war ein herrlich entspannter Sonntag, fand der kleine gleichnamige Hund auch.

Ach ja, der örtliche Sportverein hatte sein Jugend-Sommerfest, da hielten wir uns auch eine Weile lang auf, quatschten mit netten Nachbarn und Bekannten,, die wir sonst nicht so oft sehen, und unterstützten den Verein ein wenig, indem wir etwas aßen und tranken (in weiser Voraussicht, um zu Hause das Kochen zu sparen, wir faulen Socken : – )) So darf es gerne öfter sein, ich hoffe, das Wetter hält sich jetzt!

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