Frau Lakritze wird zum Geist

… und zwar schreibenderweise, my lovelies, denn vor kurzem hat mich jemand als ghostwriter engagiert.

(Nein, liebe SchwarzerInnen, auch bei Frauen heißt das nicht ghostwriterin, ebenso wenig wie es Teenagerin, Cheerleaderin oder Managerin heißt. Das von euch so gehaßte „er“ am Ende dieser Worte ist im Englischen einfach so und völlig korrekt, es gilt für beide Geschlechter. Bitte nehmt es einfach hin.

Also, ich bin seit kurzem ghostwriter, und es macht höllisch viel Spaß.

[Sheldon: „context…?“]

Gern, Shellie:  meine Schwester, die freundlicherweise der Meinung ist, ich könne gut schreiben, fand im Wochenblatt ihres Wohnortes eine Kleinanzeige, mit der jemand einen ghostwriter für einen Roman suchte. Sie schickte mir die Anzeige sofort zu ❤

Ich schrieb an die angegebene Mailadresse und bot meine Mitarbeit an. Eine Antwort kam umgehend: der Autor ist ein (sehr netter!) Italiener, der schon lange hier lebt und dem, wie mir, ständig Ideen für Bücher im Kopf rumspringen. Für so etwas Komplexes wie einen Roman, sagte er, hätte er aber sicherheitshalber doch lieber Unterstützung von einer Person, die Erfahrung im Schreiben hat.

Es geht dabei, kurz gesagt, um eine deutsch-italienische Freundschaft und die Unterschiede zwischen den beiden Mentalitäten, die auf liebe- und humorvolle Weise herausgearbeitet werden sollen. Befreundet sind hier zwei junge Männer, von denen einer im Rollstuhl sitzt.

Darüber kann ich natürlich sehr realistisch und fachkundig schreiben. E., „mein Italiener“, und ich, telefonieren häufig und lange miteinander, um uns abzusprechen, wie was in dem Buch mit wem passieren soll. (Ich verrate hier noch nicht  allzu viel über die Handlung, nehmt mir das nicht übel, bitte, aber E. und ich möchten gern verhindern, unsre Ideen irgendwann und –wo unter einem anderen Namen gedruckt zu sehen.) Es geht dabei übrigens auch um Autos, Fußball und Schach – alles Themen, von denen ich toootaal viel Ahnung habe *lach*

„Aber“, sagt E. dazu, „Das macht nix, da bin ich ja der Fachmann.“ Also: alles gut. Außer, daß ich das erste Kapitel jetzt zum zweiten Mal komplett umschreiben darf, weil der „Spaghetti“ jeweils nach dem Lesen meiner Ergüsse  zu höchster Kreativität aufläuft und mir lange Mails mit neuen Ideen schickt, wie das auch aussehen könnte 😀 😀 😀 Aber morgen ist ja nochmal Feiertag, und der nächste Auftragstext wartet zwar schon, die deadline ist aber erst nächste Woche .

Ich bin dann mal in der Schreib-Ecke ; -)) * winkt*

 

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